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Friedrich von Schiller

Werke

Der Ring des Polykrates

Friedrich von Schiller

Wann entstand das Werk?

"Der Ring des Polykrates" wurde im Jahr 1798 von Friedrich Schiller veröffentlicht.

Worum geht es?

"Der Ring des Polykrates" erzählt die Geschichte des tyrannischen Herrschers Polykrates, der auf der Insel Samos lebt. Obwohl er bereits großen Reichtum und Macht besitzt, fürchtet er sich vor dem Unglück und dem Verlust seines Glücks. Um sicherzustellen, dass ihm nichts Schlimmes passiert, beschließt er, ein Opfer für die Götter zu bringen und gibt seinen wertvollsten Besitz, den Ring, den er von seinem Freund und Verbündeten Amasis, dem Pharao von Ägypten, erhalten hat. Doch kurz nachdem Polykrates den Ring geopfert hat, geschehen ihm immer mehr unerklärliche Glücke: Ein Feind wird besiegt, ein verschollener Sohn kehrt zurück und ein neuer Verbündeter bietet seine Hilfe an. Schließlich wird er sogar vom Perserkönig zum Bündnispartner ernannt. Polykrates erkennt, dass sein Glück durch das Opfer seines Rings zustande kam, und erzählt seinem Freund Amasis von seinem Erfolg.

Amasis jedoch mahnt Polykrates davor, dass die Götter ihn für sein übermäßiges Glück bestrafen könnten und rät ihm, einen Teil seines Glücks bewusst zu opfern. Polykrates folgt diesem Rat nicht und lässt sich schließlich von seinem eigenen Glück und seinem unersättlichen Verlangen nach mehr verblenden. Er wird schließlich von den Göttern für seine Überheblichkeit und sein Ungleichgewicht bestraft.

Kurzanalyse

"Der Ring des Polykrates" ist ein klassisches Beispiel für eine Parabel, die eine moralische Lektion vermittelt. Schiller nutzt die Geschichte von Polykrates, um auf die Gefahren hinzuweisen, die mit übermäßigem Glück und Selbstzufriedenheit einhergehen. Der Ring als Symbol für Reichtum und Macht wird geopfert, um das Glück zu erhalten und zu besänftigen, aber letztendlich führt dies nur zu einem unersättlichen Verlangen nach mehr. Die Geschichte zeigt auch, dass das Schicksal nicht kontrollierbar ist und dass das Unglück jeden jederzeit treffen kann. Die Lektion ist, dass man sein Glück schätzen und teilen sollte, anstatt sich von ihm verführen zu lassen.

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