Friedrich von Schiller

Werke

Die Jungfrau von Orléans

Wann entstand das Werk?

"Die Jungfrau von Orléans" ist ein Drama von Friedrich Schiller, das im Jahr 1801 veröffentlicht wurde. Schiller schrieb das Drama in nur sechs Wochen und es wurde am 11. September 1801 im Weimarer Hoftheater uraufgeführt.

Worum geht es?

Das Drama handelt von der berühmten französischen Nationalheldin Jeanne d'Arc, die im 15. Jahrhundert in Frankreich lebte. Die Handlung beginnt damit, dass Jeanne d'Arc von Engeln beauftragt wird, Frankreich im Krieg gegen England zu verteidigen. Obwohl sie keine militärische Ausbildung hat, führt sie die französischen Truppen zu mehreren Siegen gegen die Engländer. Die französische Gesellschaft ist jedoch zutiefst gespalten, und Jeanne d'Arc wird schließlich von den Engländern gefangen genommen und wegen Ketzerei angeklagt. Sie weigert sich, ihre Visionen zu widerrufen, und wird schließlich auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

Das Drama untersucht die Konflikte zwischen Religion und Politik, sowie zwischen individuellem Gewissen und staatlichem Zwang. Es zeigt auch die Auswirkungen der Propaganda und der Medien auf die öffentliche Meinung.

Kurzanalyse

"Die Jungfrau von Orléans" ist ein Meisterwerk des deutschen Sturm und Drang und gilt als eines der besten Dramen von Schiller. Das Drama zeigt Schillers Interesse an der Beziehung zwischen individuellem Gewissen und dem Gesetz. Die Hauptfigur Jeanne d'Arc verkörpert die Ideale des Sturm und Drang: Freiheit, Selbstbestimmung und die Überwindung von Autorität und Konvention. Schiller zeigt auch seine Fähigkeit, komplexe soziale Themen wie Krieg, Religion und Politik auf eine unterhaltsame und zugängliche Weise zu behandeln. Das Drama hat bis heute seinen Platz in der deutschen Literatur und wurde in zahlreichen Adaptionen und Interpretationen aufgeführt.

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