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Friedrich von Schiller

Werke

Über den Dilettantismus

Friedrich von Schiller

Wann entstand das Werk?

"Über den Dilettantismus" ist ein Essay, der 1799 von Friedrich Schiller und Johann Wolfgang von Goethe verfasst wurde.

Worum geht es?

In dem Essay setzen sich Schiller und Goethe mit dem Begriff des Dilettantismus auseinander, der in der damaligen Zeit als abwertend galt und sich auf Menschen bezog, die sich in Kunst und Wissenschaft nur oberflächlich und unprofessionell betätigten. Die beiden Autoren sehen den Dilettantismus jedoch nicht nur negativ, sondern als eine Art der kreativen Freiheit, die durch den Druck und die Zwänge professioneller Arbeit eingeschränkt werden könne. Sie beschreiben den Dilettantismus als eine Möglichkeit, sich von der Zwangsjacke der beruflichen Tätigkeit zu befreien und die Freiheit zu genießen, seine kreative Energie in einem Bereich auszuleben, in dem man keine professionelle Ausbildung hat. Die Dilettanten könnten ihrer Meinung nach oft innovative und unkonventionelle Ideen haben, da sie nicht durch traditionelle Denkweisen eingeschränkt werden.

Gleichzeitig kritisieren sie jedoch auch die Gefahr des Dilettantismus, wenn dieser dazu führt, dass Menschen sich als Experten ausgeben, ohne das nötige Fachwissen zu haben, und dadurch Schaden anrichten können.

Kurzanalyse

"Über den Dilettantismus" ist ein wichtiger Text, der sich mit dem Verhältnis zwischen Beruf und Hobby sowie den Grenzen und Möglichkeiten von Amateuren in Kunst und Wissenschaft auseinandersetzt. Schiller und Goethe argumentieren, dass Dilettantismus nicht nur negativ gesehen werden sollte, sondern auch ein wichtiges Ventil für kreative Freiheit sein kann. Gleichzeitig betonen sie die Verantwortung von Dilettanten, nicht über ihr Wissen hinaus zu sprechen und dadurch Schaden anzurichten. Der Text hat auch heute noch Relevanz und kann dazu anregen, das Verhältnis von Arbeit und Freizeit sowie die Bedeutung von Hobbys und Amateurtätigkeiten zu reflektieren.

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